Angeborene Handfehlbildungen zeigen im klinischen Alltag ein weitreichendes Spektrum. Sie können von relativ geringfügigen Weichteilveränderungen (z.B. Syndaktylien) bis hin zu stark beeinträchtigenden Knochenfehlbildungen oder Defekten der oberen Extremität ausgeprägt sein. Das rasche Wachstum im Säuglings- und Kleinkindesalter, sowie in der Pubertät, erfordert eine langfristige Therapieplanung, und kann für den behandelnden Chirurgen eine große Herausforderung darstellen.
Eine frühzeitige Vorstellung zu einem Erstgespräch ist daher äußerst ratsam. Sollte in einem pränatalen Ultraschall bereits eine Fehlbildung zu erkennen sein, empfehle ich Ihnen eine Erstvorstellung noch vor der Geburt des Kindes, um mit Ihnen eventuelle Ängste und mögliche Therapieschritte nach der Geburt zu besprechen. Sollte die Fehlbildung direkt nach der Geburt erkannt werden, empfehle ich eine Erstvorstellung in den ersten Lebenswochen.
Im folgenden Abschnitt finden Sie eine Übersicht der häufigsten angeborenen Fehlbildungen und erworbenen Pathologien der oberen Extremität: